Der Steinkauz
Lieblingsort: Obstwiese
Der Steinkauz, die kleinste unserer heimischen Eulenarten, kommt bei uns immer noch vergleichsweise häufig vor. Er ist nacht- und tagaktiv und jagt seine Beute – Mäuse, Insekten, im Winter auch Kleinvögel – meist im Ansitz vom Zaunpfahl aus. Zwischen April und Juni brütet er in Baumhöhlen von Obstbäumen oder Kopfweiden sowie auch teilweise innerhalb von Gebäuden. Auch wenn der Steinkauz bei uns noch relativ häufig ist, sind die Bestände bundesweit in den letzten Jahrzehnten stark rückläufig. Gründe hierfür sind bei uns insbesondere die abnehmende Zahl alter Obstbäume sowie Kopfweiden und die intensivere Landwirtschaft.
Der Likk hilft dem Steinkauz durch die Erhaltung, Neuanlage und Pflege der Obstwiesen. In den beweideten extensiv genutzten Weiden findet der Steinkauz ideale Bedingungen vor. Zur Ergänzung des Nistplatzangebotes bringt der Likk zusätzliche Nisthilfen an, damit der Steinkauz auch bei jüngeren Obstwiesen eine Wohnung findet.
Die Schleiereule
Unter den heimischen Eulen ist die Schleiereule eine herausragende Erscheinung. Schon äußerlich sind die Schleiereulen durch ihren einteiligen herzförmigen Gesichtsschleier von allen anderen Eulenarten leicht zu unterscheiden. Eine Besonderheit der Schleiereule ist ihre Kulturfolge – so finden sich nahezu alle Brutplätze in menschlichen Gebäuden. Bei den Bauern ist die Schleiereule ein gern gesehener Untermieter, da jedes Brutpaar ca. 3000 Mäuse und Ratten pro Jahr vertilgt. Der LiKK hat in Kooperation mit dem Heimatverein und der Landjugend Keppeln in den vergangenen Jahren zahlreiche Nisthilfen für diese schönen Tiere aufgehängt. Die Nisthilfen sollten mindestens 4 m hoch innerhalb von Gebäuden aufgehängt werden.
Wer Fragen hat oder einen Nistkasten benötigt, dem hilft der LiKK gerne und fachkundig weiter.