5. Kirschwoche; Einteilung der Reifezeit bei Kirschen von der 1. bis 8. Kirschwoche.
Um 1800 vom Stiftsamtsmann Büttner in Halle an der Saale gezogen. Heute im Streuobst und in Gärten oft anzutreffen und die häufigste rot-bunte Sorte. Auch am Niederrhein finden sich sehr viele ‚Büttners‘ Bäume, hier wird die Sorte umgangssprachlich zumeist als Speckkirsche bezeichnet, was im Prinzip auf alle gelb-bunten Sorten übertragen wird. Andernorts wird allerdings eher die ‚Große Prinzessin‘ derart bezeichnet. Die Farbe von ‚Büttners Rote Knorpel‘ ist ausgereift hell bis mittel-rot, mit dunkelroten Flecken, sie kann aber auch gänzlich dunkel werden. Die Frucht wirkt rundlich dick, fast etwas 5-eckig in der Aufsicht und ist unten abgerundet. Das Fleisch ist weißlich gelb, sehr fest und bei Vollreife aromatisch süß. Die Baumgesundheit ist gut, der Baum zeigt einen starken Wuchs mit rundlicher Krone und typischen Astquirlen ohne deutlichen Mitteltrieb. Er wächst auch noch auf schwierigeren Böden und ist für Höhenlagen geeignet. Wenig platzfest.
Autorin: C. Pfeffer