5.-6. Kirschwoche; Einteilung der Reifezeit bei Kirschen von der 1. bis 8. Kirschwoche.
Die besonders spät reifende ‚Dönissens‘ ist eine der wenigen rein gelben Kirschen und die Einzige, die sich in ganz Deutschland zwar selten, aber regelmäßig im Streuobst findet. Am Niederrhein kommt dir zweite im Bunde, die ‚Drogans Gelbe Knorpel‘ allerdings mindestens gleich oft, wenn nicht sogar etwas häufiger vor. 1825 wurde die in Guben gezüchtete Sorte erstmals erwähnt und empfohlen, allerdings hat sie nie eine bedeutende Rolle gespielt. Die Färbung ist hellgelb bis ausgereift sonnenseits goldgelb. Die Form der mittelgroßen Frucht ist breit herzförmig bis rundlich oder leicht nierenförmig, der Stein assymetrisch rundlich-oval. Die Stiele der mittelgroßen Kirsche sind sehr lang. Bei Vollreife ist das feste Fleisch ausgesprochen süß und ohne Säure, vor der vollständigen Ausreifung ist sie allerdings leicht bitter. Sie ist sehr druckempfindlich und zeigt eine geringe Platzfestigkeit. Der Baum ist gesund, sehr starkwüchsig und hat eine rundliche bis hochrunde Kronenform mit steilen Leitästen und im Außenbereich hängenden Fruchtästen – ein stringenter Schnitt ist ratsam. Die Blüte ist nicht sehr frostgefährdet.
Autorin: C. Pfeffer