Halbsaure AN

7.-8. Kirschwoche; Einteilung der Reifezeit bei Kirschen von der 1. bis 8. Kirschwoche.

Bei der sehr spät reifenden „Halbsauren AN“ handelt es sich um eine der selten vorkommenden Bastardkirsche, die physiologisch gesehen zwischen den Süß- und den Sauerkirschen stehen. In Pfalzdorf wurden 3 Bäume dieser besonderen, nach jetzigem Kenntnisstand, nirgends anders vorkommenden Sorte aufgefunden, die von ihren Besitzern jeweils als „Halbsaure“ bezeichnet wurden.

Die ca. 100 Jahre alten Bäume sind mittelstark bis starkwüchsig, haben schräg aufwärts gerichtete Leitäste mit im äußeren Kronenbereich hängendem, stark verzweigtem Fruchtholz. Die leuchtend roten Früchte mit kurzem Stiel und einer nierenförmigen Gestalt haben ein hellrotes, relativ festes, süßsaures, aromatisches und bisweilen etwas herbes Fruchtfleisch. Laut einer Besitzerin ist die „Halbsaure AN“ daher eine ausgesprochen gute Einmachfrucht, die sich zudem sehr gut zum Backen und zum Kochen von Marmelade eignet.

Autorin: C. Pfeffer