Landele

3.-4. Kirschwoche; Einteilung der Reifezeit bei Kirschen von der 1. bis 8. Kirschwoche.

Die genaue Herkunft ist nicht ganz klar, eventuell Baden – in ganz Deutschland unter diversen Synonymen (z.B. ‚Poppelsdorfer Schwarze‘, ‚Schwarzer Falter‘) im Streuobst noch gelegentlich vorkommend. Die etwas variable Frucht ist mittelgroß, glänzend schwarz, abgerundet herzförmig und zur Bauchnaht typisch eingekerbt. Der Fruchtstein ist umgekehrt eiförmig und von vorne betrachtet auffällig stielbauchig. Der Stiel ist relativ kurz und dick. Das stark färbende Fruchtfleisch ist fest, ausgesprochen aromatisch und süß mit angenehmer, feiner Säure. Die Frucht ist mittelplatzfest. Der Baum wächst gesund und sehr stark mit hoher Krone und einem mächtigen Stamm. Etwas feuchtere, schwere Böden toleriert ‚Landele‘ aus eigener Anbauerfahrung eher, als trockene oder schlechte Standorte. Ein stetiger Schnitt ist für die Beerntbarkeit angebracht. Für den vollen Geschmack sind sehr kühle Lagen weniger zu empfehlen.

Autorin: C. Pfeffer