3. Kirschwoche; Einteilung der Reifezeit bei Kirschen von der 1. bis 8. Kirschwoche.
1836 in der Landesbaumschule bei Weimar aus Samen gezogen, in Teilen Deutschlands verbreitet gewesen und vereinzelt im Streuobst auf Altbäumen noch anzutreffen. Am Niederrhein fanden sich zwei sehr schöne Bäume in Louisendorf und Rees. Die dunkelrote bis schwarzrote Frucht ist mittelgroß, die Form unregelmäßig beulig, konisch zulaufend und von allen Seiten dreieckig wirkend, die Bauchnaht meist als Nahtwulst ausgeprägt. Das dunkelrote Fleisch ist, saftig, süß-säuerlich, aromatisch und besonders fruchtig. Die Baumgesundheit ist gut, etwas anfällig für Schrotschuss und Monilia, dabei aber sehr starkwüchsig. Die riesigen, Birnbaum ähnlichen Bäume mit dominierender Stammmitte sind bestens für die Streuobstwiese geeignet. Die Platzfestigkeit ist eher gering, der Ertrag regelmäßig und hoch.
Autorin: C. Pfeffer