2.-3. Kirschwoche; Einteilung der Reifezeit bei Kirschen von der 1. bis 8. Kirschwoche.
Diese sehr hübsche, kleine bis mittelgroße Kirsche konnte in Uedem aufgefunden werden, sie war bislang pomologisch unbekannt und stellt somit eine Rarität dar. Die Sorte erhält den Arbeitsnamen „Uedemer Frühe Schwarze“-An und reift bereits in der zweiten Kirschwoche, wodurch die Sorte noch wenig von der Kirschfruchtfliege befallen wird. Die Frucht wird dunkelrot bis schwarz, hat eine rundliche bis leicht kastige Form und zeigt entlang der Bauchnaht einen leichten Nahtwulst. Das Fruchtfleisch ist mittelfest, saftig, süß und hat ein feines Aroma. Der Baum wächst gesund, mittelstark und bildet eine rundliche Krone mit trichterförmig angeordneten Leitästen und stark hängendem Fruchtholz aus. Zum Frischverzehr und zur Verarbeitung dürfte die „Uedemer Frühe Schwarze“-An gut geeignet sein, ein Versuch sie zum Brennen von Schnaps zu nutzen erscheint zudem vielversprechend.
Autorin: C. Pfeffer