4.-5. Kirschwoche; Einteilung der Reifezeit bei Kirschen von der 1. bis 8. Kirschwoche.
In Kanada 1942 in der Agriculture Research Station entstanden und in Deutschland seit den 1960er Jahre im Handel. Aufgrund zahlreicher Empfehlungen findet sich die Kirsche sowohl in Gärten, als auch auf Wiesen neueren Datums. Auch am Niederrhein wurde sie in den 1990er Jahren bei einer LVR Pflanzenförderung angepriesen und daraufhin verbreitet. Die rote Frucht hat eine markante breitrunde bis nierenförmige Gestalt. Der Stil ist kurz, das Fleisch fest und sehr aromatisch. Der Stein ist charakteristisch rundlich mit stielseitig verschobenem Bauchwulst (ähnlich der früher reifenden ‚Rivers Frühe‘). Der Baum wächst nur mittelstark, bildet wie die ‚Große Schwarze Knorpel‘ lange Astfahnen aus und ist in regenreichen Gegenden sehr krankheitsanfällig. Auch ist die Platzfestigkeit gering und die Früchte faulen ausgesprochen schnell. Obwohl der Geschmack sehr gut ist, ist vom Pflanzen dieser Sorte abzuraten, denn auch die aufgefundenen Bäume in Uedem erwiesen sich als äußerst kränklich mit starkem Monilia- und Schrotschussbefall.
Autorin: C. Pfeffer