Im Mai diesen Jahres stellte unser Mitarbeiter Jürgen Opschroef auf einer Konferenz in Münster unser Kirschenprojekt im Kreis Kleve vor. Unter den Anwesenden waren auch Dr. Malin Tiebel von der Baumlandkampagne, die ihrerseits über die Förderrichtlinien in NRW und mögliche
Verbesserungen referierte.
Zusammen mit ihrem Kollegen Michael Grolm kam die Frage, ob der LiKK möglicherweise Kirschen für eine Kirschenverkostung beim anstehenden Streuobstwiesenkongress in Erfurt beisteuern könnte. Und so kam es, dass Jürgen sich Mitte Juni mit 20 kg Kirschen im Gepäck auf den Weg nach
Thüringen machte. Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus fast allen Bundesländern waren angereist, um über verschieden Themen um den Schwerpunkt wirtschaftliche Nutzung von Streuobswiesen Vorträge zu hören und darüber zu diskutieren. An vielen Ständen in der Veranstaltungshalle hatten Vereine und Verbände die Möglichkeit sich vorzustellen, und an einem standen dann auch 16 Sorten Kirschen mit – soweit bekannt – den passenden Sortenschildern vom LiKK, aber auch dem Schild: Naschen verboten. Die eigentliche Verkostung stand erst für später nach dem Abendessen auf dem Programm.
Während Jürgen in kurzen Sätzen das Kirschenprojekt und vor allem die Kirschen vorstellte, gingen Teller mit den jeweiligen Sorten durch die Tischreihen und jede/r konnte probieren, was der Niederrhein zu bieten hat. In diesem Jahr offenbar mehr als die meisten Regionen Deutschlands, wo große Teile der Ernte, nicht nur bei Kirschen, Blütenfrösten zum Opfer gefallen sind. Die Rückmeldungen waren sehr positiv, noch nach dem Kongress erhielten die Veranstalter Mails,
in denen die Verkostung als eines der Highlights gepriesen wurde.
Wir hoffen in Zukunft solche Verkostungen auch hier bei uns im LiKK und in der Region machen zu können – die uns bekannte Sortenvielfalt ist nach der Fortsetzung unseres Kirschenprojektes auf mittlerweile über 75 Sorten Süß- und Sauerkirschen gestiegen.